Pressemitteilungen

  • Bob-Anschieber Richard Adjei verstorben

    Mit schwerem Herzen muss ich euch heute mitteilen, dass unser geliebter Freund, Bobkollege und Familienvater Richard Adjei im Alter von 37 Jahren plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist.

    Jeder der ihn gekannt hat weiß, er war ein immer fröhlich, optimistisch und ehrgeiziger Mensch, der in seinem Leben vielen Menschen geholfen und sie zum Lachen gebracht hat. Ob Freund,hilfsbereiter Teamkollege, Vater, Lebensretter, American-Football-Spieler, Weltmeister oder Olympia-Medaillengewinner, Richard hat in seinem Leben viel erreicht auf das man stolz sein kann und wir haben viele unvergessliche Jahre zusammen erleben dürfen.

    Wir alle werden dich vermissen Junge und danke für die tolle Zeit!


  • Manuel Machata wird Nationaltrainer in China

    Berchtesgaden/04.11.2015 - Manuel Machata verabschiedet sich nach 12 Jahren vom aktiven Bobsport, der Abschied fällt dem Ex-Weltmeister und Europameister aus dem Jahr 2011 nicht leicht. Der 31-jährige Bayer sagt: „Ich danke meiner Familie, meiner Freundin, meinen Anschiebern, Sponsoren und allen die mich über die Jahre unterstützt haben!“

    Im Jahr 2022 finden die Olympischen Winterspiele in Peking statt. Um dann bei den Olympischen Spielen in der Heimat eine eigene Bobmannschaft für China an den Start bringen zu können, hat das Chinesische Sportministerium jetzt den Viererbob-Weltmeister von 2011 Manuel Machata als Cheftrainer engagiert.

    „Für mich ist das eine große Herausforderung, die ich sehr reizvoll finde. Ich sehe vor allem die große Chance, etwas bewegen zu können. China hat sehr gute Leichtathleten, Gewichtheber und Basketballer. Da werde ich jetzt demnächst mit Bob-Castings beginnen und denke, auf hervorragende Athletinnen und Athleten zu treffen.“

    Youtube-Interview


  • Benefiz-Oldtimerrallye Edelweiß Classic

    Berchtesgaden/30.06.2015 - Die 12. “Edelweiß Classic” in Berchtesgaden vom 26. bis 28. Juni 2015 ist wieder mit einem sensationellen Spendenergebnis zu Ende gegangen. Die Pidinger Werkstätten GmbH der Lebenshilfe BGL kann sich über knapp 100.000 Euro freuen, die bei dieser Benefiz-Veranstaltung gesammelt wurden.

    Die 100 Teilnehmer-Fahrzeuge mit prominenten Startern wie Laureus-Träger Martin Braxenthaler, Goldmedaillen-Gewinner im Vierer-Bob Manuel Machata, Bob-Pilot Johannes Lochner und Musiker Max Greger jr. erlebten inmitten der atemberaubenden Landschaft der bayerischen Alpen einen automobilen und kulinarischen Hochgenuss.


  • Tobias Angerer Golf Challenge

    Grassau/16.05.2015 - Rund 120 Golfer, darunter eine Reihe bekannter und ehemaliger Sportler haben an der "Tobias Angerer Golf Challenge" in Grassau teilgenommen, .u.a. Fritz Fischer, Tobias Arlt & Wendl, Andreas Birnbacher und Manuel Machata.

    7.000,- Euro sind bei diesem Charity-Event für die Lebenshilfe Traunstein ( Bereich Special Olympics ) und 7.000,- Euro für den Irmengardhof zusammen gekommen.


  • Monaco Historic Race

    St. Moritz/25.01.2015 - Manuel „Machete“ Machata hatte am Freitagabend einen ganz besonderen Auftritt.
    Dem Viererbob-Weltmeister von 2011 wurde die Ehre zuteil, beim traditionellen „Monaco Historic Race“ starten zu dürfen.

    Am Start war neben dem Ramsauer Bobpiloten kein Geringerer als Fürst Albert von Monaco. Der fünfmalige Olympia-Starter aus dem Fürstentum ist seit 1985 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. 1988 bei den Olympischen Winterspielen in Calgary kam der damalige Prinz auf Rang 25 im Zweierbob.


  • Weltmeister Manuel Machata:
    “Alles für die Katz”

    Winterberg/31.12.2014 - Tief enttäuscht und mit hohem Fieber ist Manuel Machata, der ehemalige Weltmeister im Viererbob aus Winterberg, dem Austragungsort der nächsten Weltmeisterschaft in Deutschland (23. Februar – 8. März), abgereist.
    “Die ganze harte Arbeit, die Mühe und die Zusammenstellung eines Weltklasse-Teams war jetzt alles für die Katz", war der Weltcupgesamtsieger von 2011 frustriert.

    “Manu lag nach dem Zweierrennen am Dienstag mit Schüttelfrost im Bett, da kann keine Leistung kommen", sagte der ehemalige Weltklasse-Leichtathlet und Bob-Neueinsteiger Marius Broening aus dem Viererbob von Machata. “Das soll keine Entschuldigung sein, sondern nur eine Erklärung für das schlechte Abschneiden. Jedem, der schon einmal Leistungssport betrieben hat, ist klar, dass ein Athlet, der eine schwere Grippe hat und zwei Tage nichts essen kann, einen deutlichen Leistungsabfall hat", sagt Machatas Manager.

    Die Vorgabe des Bundestrainers Christoph Langen war eindeutig formuliert: Im Vierer hätte der 30-jährige Pilot vom Bob-Club Stuttgart Solitude den Newcomer Nico Walther schlagen müssen, um ins Weltcupteam zurückzukehren. Am Ende der beiden Fahrten fehlten dem Studenten der Automobilwirtschaft aus Ramsau bei Berchtesgaden 57/100 Sekunden zum Erfolg.
    Ob er wieder an eine Bobbahn zurückkehren wird ist offen: “Manu muss zuerst wieder gesund werden, dann werden wir besprechen wie es weitergeht", sagt Watter.


  • Machata siegt im Viererbob
    Bob-Cracks gedenken Tuğçe

    Königssee/14.12.2014 - Pilot Machata gewann am Wochenende in der heimischen "Deutsche Post Eisarena Königssee" mit seiner Crew Gino Gerhardi, Tino Paasche und Marius Broening das erste Rennen im großen Schlitten. Zweiter wurde der Österreicher Benjamin Maier vor dem Niederländer Edwin van Calker. Lochner landete auf Rang vier.
    Im zweiten Viererbob-Rennen lagen Licht und Schatten dicht beieinander. Der spurtstarke Broening rutschte am Start aus und kam nicht mehr in den Schlitten. So wurde Machata, der zu dritt über die Ziellinie fuhr, disqualifiziert.

    In den Stunden der Siegesserie setzten die Bobcracks aber ein anderes, vielleicht wichtigeres Zeichen:
    Beide Teams von Machata und Lochner gedachten Tuğçe. „Die stärksten Männer der Welt erinnern an die stärkste Frau der Welt, Tuğçe und was sie gemacht hat, darf niemals in Vergessenheit geraten“.
    Bei der Siegerehrung trugen die Teams der siegreichen Piloten Lochner und Machata schwarze Mützen mit der Aufschrift «Tuğçe#Zivilcourage#Engel#Mut#Respekt» und gedachten so der in Offenbach getöteten Studentin Tuğçe.

    Die junge Frau war Mitte November nach der Prügelattacke eines 18-Jährigen vor einem Schnellrestaurant in Offenbach ins Koma gefallen, aus dem sie nicht mehr erwachte. Zuvor soll sie in dem Lokal zwei belästigten Mädchen geholfen haben. „Zivilcourage und Mut sollten in unserer Gesellschaft selbstverständlich sein. Daher haben wir für den mutigen Einsatz von Tuğçe höchsten Respekt“, meinte Machata.


  • „Alles-oder-Nichts-Spiel“:
    Machata will WM-Chance mit Meistertitel wahren

    Königssee/24.11.2014 - „Machete“ Manuel Machata ist mal wieder zum Alles-oder-Nichts-Spiel verdonnert worden. Nur mit einem deutschen Meistertitel Ende Dezember in Winterberg kann der Pilot vom Bob-Club Stuttgart Solitude noch auf dem WM-Zug aufspringen. Nach dem Sieg von Nico Walther am Sonntag im Viererbob nominierte Cheftrainer Christoph Langen den Riesaer Junioren-Weltmeister für die ersten beiden Weltcups in Übersee. Dann werden auch die pfeilschnellen Joshua Bluhm und Jan Speer aus Machatas Schlitten mit an Bord sein, da der gesetzte Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt arge Verletzungsprobleme in seinem Team hat.

    Sportdirektor und BSD-Generalsekretär Thomas Schwab begründete die schwierigen Personal-Entscheidungen mit der großen Bedeutung zum Saisondebüt und mit zukunftsorientiertem Denken: „Uns muss es gelingen, mit dem Auge auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang gerichtet, in Sachen Startleistungen bald wieder international wettbewerbsfähig zu sein.“ So hat der Viererbob-Weltmeister von 2011 nur einen Ausweg aus der Sackgasse. Machata muss bei den deutschen Meisterschaften Ende Dezember im Hochsauerland den Titel holen.

    Vorteil: Er kann sich zusammen mit seinem verletzten Anschieber Christian Poser punktgenau auf das Rennen vorbereiten.
    Nachteil: Er kann sich mit seinem Material nicht auf Weltklasse-Niveau messen und hat sein Team nicht komplett zusammen.

    „Ich muss die Entscheidung der Trainer für Nico Walther akzeptieren. Grundsätzlich denke ich, sollten nur die Teams komplett mitfahren, die auch voll und geschlossen einsatzfähig sind. Wir kennen nun die ´WM-Teilnahme-Bedingungen´ und werden auch diese Herausforderung meistern“, gibt sich der gebürtige Berchtesgadener kampfeslustig. ie Ansprüche sind nicht unberechtigt. Immerhin fuhr der Pilot in der vergangenen Weltcup-Saison als Spurschlitten in Winterberg am Ende schneller als der spätere Weltcupsieger Maximilian Arndt. Der Eiskanal in Winterberg ist also auch für Machata ein gutes Pflaster.


  • „Machete“ Machata vor Showdown auf seiner Heimbahn

    Altenberg/16.11.2014 - Auf dem Weg zur Heim-Weltmeisterschaft 2015 in Winterberg kommt es für „Machete“ Manuel Machata zum Showdown auf seiner Heimatbahn am Königssee. In der Deutschen Post Eisarena muss er am kommenden Wochenende den Angriff von Junioren-Weltmeister Nico Walther abwehren. Der Riesaer gewann am Sonntag in Altenberg mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung die zweite Weltcup-Qualifikation im Viererbob. Machata fuhr im zweiten Lauf mit seinem Schlitten zwar Bestzeit, doch der Rückstand aus Lauf eins war aufgrund der schlechten Startnummer um eine Winzigkeit zu groß.

    Besser machte es der Viererbob-Weltmeister von 2011 im kleinen Bob: Mit Anschieber Joshua Bluhm setzte sich der 30-jährige Bayer mit neun Hundertstelsekunden vor Walther mit Andreas Bredau durch. Zudem zauberte das Duo zwei Laufbestzeiten in den schwierigen Eiskanal in Sachsen. "Mit dem ersten Lauf war ich nicht so zufrieden, da hatte ich einen Quersteher drin, der zweite war besser", sagte "Machete" im Ziel.

    Cheftrainer Christoph Langen wird nach der dritten Selektion in Königssee das Weltcup-Team nominieren. „Wir haben ja ein Punktsystem, bei dem mehrere Faktoren entscheiden“, sagte der zweimalige Olympiasieger. Am Wochenende werden dann auch wieder die amtierenden Weltmeister Francesco Friedrich (Zweierbob) und Maximilian Arndt (Viererbob) am Start sein. Beide Piloten sammelten am Wochenende beim Europacup in Innsbruck erste Punkte für die Weltrangliste, damit am Ende der Saison genug FIBT-Zähler auf dem Konto sind. In diesem Fall könnten sie dann das Weltcup-Finale in Sotschi weglassen und sich auf den Punkt genau auf die WM im Hochsauerland (22. Februar bis 8. März) vorbereiten.


  • „Machete“ Machata auf Weltcup-Kurs

    Winterberg/09.11.2014 - Bei Der Zweierbob-Qualifikation sorgte der pfeilschnelle Anschieber Joshua Blum bei „Machete“ Machata für die nötige Anschubkraft. Nur der Schlitten wollte nicht so richtig auf Speed kommen. “Wir verlieren auf der Strecke Geschwindigkeit und wissen noch nicht warum. Daran müssen wir arbeiten", meinte der Viererbob-Weltmeister von 2011. Mit Platz fünf blieb Machata knapp hinter dem amtierenden Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt, der mit Alexander Rödiger (beide BSR Oberhof) fuhr.

    Bei der Qualifikation am Sonntag im großen Schlitten zeigte der gebürtige Bayer, dass in diesem Winter wieder mit ihm zu rechnen ist. Als Dritter musste er nur die Weltmeister Arndt und Friedrich vorbei lassen. Doch in knapp vier Monaten will er auf der Bahn im Hochsauerland seinen WM-Coup von 2011 wiederholen. Darauf laufen sogar Wetten. Mit Christian Poser, Jan Speer und Joshua Bluhm hat er gleich drei Olympia-Starter in seinem Team. Mit Junioren-Weltmeister Tino Paasche, der am Sonntag Christian Poser ersetzte, ist ein weiterer Spitzenmann von Kooperationspartner SC Potsdam für die WM-Mission mit an Bord.


  • Deutsche Post gibt Vollgas:
    Mit den Postschlitten durch die eigene Eisarena

    Hockenheim/17.10.2014 - Ab sofort wird die Elite der deutschen Bob- und Skeleton-Fahrer die Eiskanäle dieser Welt im Einheitsdesign hinunterrasen. Die Deutsche Post wird ab sofort Premiumpartner der Bob- und Skeleton-Nationalmannschaft, zusätzlich erhält die Deutsche Post das Namensrecht für die Kunsteisbahn am Königssee. Die älteste Kunsteisbahn der Welt heißt ab sofort „Deutsche Post Eisarena Königssee“.

    Manuel Machata will nach durchwachsener Vorsaison wieder angreifen. „Schnelligkeit, Dynamik und Verlässlichkeit, das verkörpern wohl beide Partner. Wir werden alles dafür tun, damit wir die `Postkutschen´ erfolgreich durch den Eiskanal bringen“, sagte der Viererbob-Weltmeister von 2011.

    In Winterberg will der gebürtige Ramsauer mit seinem Team wieder ganz oben auf dem Podest stehen. Dafür geht er in den sozialen Medien jede Wette ein. Insgesamt werden neun Bobs – drei Damen-Zweier, drei Herren-Zweier und drei Herren-Vierer – im Weltcup auf Titeljagd gehen.


  • Bob-Cracks überzeugen beim Anschub-Wettkampf in Oberhof

    Oberhof/27.09.2014 - Beim ersten Kräftemessen der Saison erreichte Manuel Machata des neu gegründeten Bob-Club Stuttgart Solitude im Zweierbob die vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) geforderte Norm von 4,50 Sekunden.

    Im großen Schlitten zeigte sich der Viererbob-Weltmeister von 2011 in alter Stärke. Mit einer Gesamtzeit von 8,60 Sekunden kam das Team um Manuel Machata (4,29/4,31) auf Rang zwei hinter dem bärenstarken Francesco Friedrich. „Ich bin stolz auf mein Team, jetzt gehen wir mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein in die Qualifikation für die Weltcup-Rennen. Ich habe mein Ziel, 2015 in Winterberg Viererbob-Weltmeister zu werden, nicht aus den Augen verloren“, betonte Machata.


  • Stuttgarts WM-Generalprobe als Länderkampf der deutschen Bobfahrer gegen Österreich

    Stuttgart/03.07.2014 - Vor 70 000 Zuschauern soll am 5./6. Juli die Generalprobe für die Anschub-Weltmeisterschaft 2015 inmitten der Stuttgarter City ausgetragen werden. „Der Standort ist im Herzen der Stadt in der Königstraße/Ecke Schlossplatz, besser geht es nicht“, betonte Sportmanager Axel Watter, der zugleich Vizepräsident des veranstaltenden Bob-Club Stuttgart Solitude ist. Nach der umfangreichen Bewerbung hatte der neu gegründete Club beim 84. FIBT-Kongress in Monaco den Zuschlag bekommen.

    Beim zeitgleich stattfindenden Kinder- und Jugendfestival am 5./6. Juli wird der Bob-Club Stuttgart erstmals seinen neuen Schützling Manuel Machata präsentieren, der ab sofort für die Schwaben startet.

    Das Aufgebot für den Bob-Länderkampf in Stuttgart:

    Deutschland: Johannes Lochner, Gregor Bermbach, Manuel Machata, Joshua Bluhm, Albrecht Klammer, Martin Grothkopp, Nico Walther, Marko Hübenbecker, Francesco Friedrich, Jannis Bäcker

    Österreich: Angel Somov, Lukas Kolb, Christian Smetana, Markus Sammer, Marco Rangl, Franz Esterhammer, Christina Hengster, Franziska Rath, Franz Josef Hofmann, Manfred Maier.


  • Bobpilot Machata plant WM-Coup mit neuer Crew
    - Drei Olympia-Teilnehmer kommen -

    Stuttgart/06.05.2014 - Manuel Machata will bei seinem Neuanfang im Bobsport nichts dem Zufall überlassen. Der Viererbob-Weltmeister und Europameister von 2011 geht sein Ziel, 2015 bei der Weltmeisterschaft in Winterberg erneut Champion zu werden, rasant an. Mit Christian Poser, Jan Speer und Joshua Bluhm kommen gleich drei Olympia-Starter in den Bob von Machata. Mit Junioren-Weltmeister Tino Paasche stellt der neue Kooperationspartner SC Potsdam einen weiteren starken Anschieber für die WM-Mission im Sauerland.

    „Manuels früherer Verein Potsdam und auch der Bobclub Stuttgart Solitude wollen neue Wege gehen und sich mit einer gelebten Symbiose in allen Bereichen ergänzen“, meinte Sportmanager Axel Watter am Dienstag bei der Vorstellung des Piloten im Solitude Schloss in Stuttgart. Beide Vereine gingen zudem eine Kooperation bis 2018 ein. Stuttgarts Vereinspräsident Professor Jochen Buck, selbst ehemaliger Bobfahrer, setzt nach Sandra Kiriasis nun auf Vorzeigepilot Machata. „Wenn Sandra Kiriasis in Sotschi als Fünfte beste Deutsche ist, dann ist das ein kompletter Absturz. Daher müssen wir die Kräfte gezielt bündeln.“

    Manuel Machata selbst sieht sich nach den bitteren Erfahrungen der vergangenen Jahre schon in der Erfolgsspur. „Jetzt kann ich wieder angreifen. Ich war ganz oben und dann wurde es jedes Jahr schlechter. Daher ist dieses Jahr ein Neuanfang. Da überlasse ich nix dem Zufall. Und ich habe wieder schnelle Leute im Bob“, sagte der gebürtige Berchtesgadener am Dienstag, welcher auch wieder verstärkt an Technik und Fahrlinie arbeiten will.

    Zudem sind weitere drei Anschieber geplant. „Wir wollen frischen Wind reinbringen, das braucht der Bobsport.“, sagte Potsdams Geschäftsführer Peter Rieger, der frühzeitig die Qualitäten des gebürtigen Berchtesgadeners erkannt hatte und ihn nach seinem WM-Coup 2011 mit dem Motto „First Race – First Victory“ verpflichtet hatte. Damals hatte Machata in seiner ersten Saison gleich das erste Weltcup-Rennen gewonnen, ist auf Anhieb auf Europas Thron gefahren und krönte die Saison mit dem WM-Titel auf der Heimbahn am Königssee.


  • Machata ist mit der Wettkampfsperre nicht einverstanden und wird Rechtsmittel einlegen

    Berchtesgaden/04.03.2014 - Mit Unverständnis hat Manuel Machata die Pressemitteilung des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland zur Kenntnis genommen. Der BSD (Bob- und Schlittenverband für Deutschland) verhängte am Montag gegen Machata eine einjährige Wettkampfsperre und eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro.

    Der Viererbob-Weltmeister von 2011 will die schriftliche Begründung des Verbandes abwarten und wird dann rechtliche Schritte gegen dieses Urteil einleiten. "Unser Präsident Andreas Trautvetter betonte in der BSD Pressemitteilung ausdrücklich, dass es dem Verband natürlich bekannt ist, dass in der Vergangenheit Kufen international verliehen und gehandelt wurden. Eine Verwarnung oder gar Bestrafung gab es noch nie für einen Athleten. Weder national noch international. Warum jetzt?"

    Mit der Wahrung seiner Interessen hat Machata den renommierten Sportanwalt Dr. Thomas Fleischer aus Wiesbaden beauftragt. In einer ersten Einschätzung stellt Dr. Fleischer fest: "Für diese Sperre gibt es keine Rechtsgrundlage. Machata hat keine Kufen oder Material des Verbandes, bzw. des BSD-Partners FES weitergegeben. Er hat als Mitglied des deutschen Bobteams auch nicht gegen die Athletenvereinbarung des Verbandes verstoßen."

    Ausnahmepilot Machata will seine Karriere weiter fortsetzen und bei der Weltmeisterschaft 2015 in Winterberg erneut um Gold kämpfen.


  • Machata wettet auf WM-Sieg

    Königssee/27.01.2014 - Manuel Machata, der Viererbob-Weltmeister von 2011 hat live im ZDF verkündet: „Ich werde 2015 in Winterberg Bob-Weltmeister. Dafür halte ich jede Wette.“ Und die User können über Social-Media per Maus mit verrückten Ideen dagegen halten. Schon begann im Internet ein Wett-Sturm! Sandra Kiriasis spielte spontan den Tippgeber. Immerhin fuhr sie gerade vor drei Wochen auf ihrer ehemaligen Heimbahn in Winterberg zum letzten Weltcupsieg ihrer einmaligen Karriere.

    Und eingestellt wurde der Zweierbob vom Tüftler und Weltklassepilot Machata, der im harten Konkurrenzkampf der deutschen Piloten aufgrund des Umbruchs in seinem Team nur Vierter wurde und somit aus dem Olympia-Rennen war. Kurios: In Winterberg fuhr Machata im Spurbob schneller als Weltcupsieger und Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt. „Ich gehe aus dieser Erfahrung noch stärker heraus, immerhin weiß ich, was ich kann“, so die Kampfansage des Ramsauers.

    Die erste „Gegenwette“ kam prompt aus Bayern. Die Skeleton-Weltmeisterin von 2008, Anja Huber aus Berchtesgaden“ postete per Facebook: „Wenn du es nicht schaffst, musst du als ehemaliger Skilangläufer zurück auf die Bretter und 50 Kilometer absolvieren.“ Doch der Playboy-Pilot lächelte nur… Er weiß um seine Stärken im Eiskanal und hatte die Weltelite 2011 schon einmal komplett überrascht.


  • Sieger der Herzen

    Winterberg/06.01.2014 - "Sieger der Herzen" Manuel „Machete“ Machata sorgte am Samstag als Spurbob für Aufsehen. Der Ramsauer hatte im ersten Durchgang nur eine Hundertstel Rückstand auf den später siegreichen Maximilian Arndt. Im zweiten Lauf zauberte der Viererbob-Weltmeister von 2011 eine Wahnsinnsfuhre ins Eis und sorgte mit 55,04 Sekunden für Laufbestzeit.

    Mit seiner Gesamtzeit von 1:49,91 Sekunden hätte er – als offizieller Starter – den Weltcup gewonnen. "Wir haben gut gearbeitet mit dem neuen Team und sind dran an der Weltspitze. Alles andere müssen die Trainer entscheiden", sagte der Bayer, der als perfekter Tüftler gilt. Für seine Kollegin Kiriasis stellte er den neuen Zweierbob so perfekt ein, dass der Schlitten sie zum Sieg trug.


  • Machata siegt in Winterberg

    Winterberg/16.12.2013 - Manuel Machata hat wieder zugeschlagen und die Minimal-Chance auf eine Weltcup-Nominierung im olympischen Winter gewahrt. Der Ramsauer siegte am Sonntag in Winterberg beim Europacup im Viererbob mit seiner Crew Tino Paasche, Jan Speer und Florian Becke.

    Nach den beiden Läufen im Hochsauerland hatte er auf die Sachsen Albrecht Klammer und Nico Walther 14/100 und 33/100 Sekunden Vorsprung. Vor allem überraschte der Viererbob-Weltmeister von 2011 im ersten Lauf mit der besten Startzeit des mit 22 Schlitten großen Teilnehmerfeldes.

    "An diese Leistungen können wir anknüpfen, nachdem es im Zweier nicht ganz so optimal lief", meinte Machata und verwies auf Platz vier im Zweierbob. Mit dem Sieg im Europacup hat er auf jeden Fall eine Empfehlung für das Weltcup-Rennen Anfang Januar in Winterberg gegeben.


  • Machata gewinnt am Königssee

    Königssee/09.12.2013 - Manuel "Machete" Machata hat sich erfolgreich zurückgemeldet. Der Viererbob-Weltmeister von 2011, der bei der internen Weltcup-Qualifikation als Vierter nicht für den Weltcup nominiert wurde, gewann am Sonntag auf seiner Heimbahn in Königssee das Europacup-Rennen.

    Mit seiner Crew Michael Makarow, Gino Gerhardi und Tino Pasche setzte er sich mit zwei konstanten Läufen durch. Allerdings musste er sich den Sieg mit dem zeitgleichen Benjamin Schmid teilen.

    Wie dicht Freud und Leid im Sport beieinander liegen, musste auch der Ramsauer erfahren. Nach einem guten ersten Lauf im kleinen Schlitten wurde der Bayer wegen eines technischen Problems am Schlitten disqualifiziert.


  • Saisonauftakt der Bobfahrer

    Altenberg/02.12.2013 - Das Potsdamer Bobteam um Manuel Machata, das nicht für die Weltcups in Übersee nominiert worden ist, konnte im Europacup die ersten Podestplätze feiern.

    Im Eiskanal Altenberg fuhr Pilot Manuel Machata mit seinem Anschieber Gino Gerhardi in einer Zeit von 1:55,88 Minuten auf den dritten Rang. Im großen Schlitten mussten sich die Athleten vom SC Potsdam nur der Crew von Albrecht Klammer aus Oberbärenburg geschlagen geben.

    Das Team um Ex-Weltmeister Machata wird weiterhin versuchen seinen Bob zu optimieren und sich so seine Chancen für eine Olympia-Teilnahme zu wahren.


  • Nicht für Weltcupauftakt nominiert

    Altenberg/20.10.2013 - Nach dem letzten Aussscheidungsrennen der deutschen Bobfahrer in sächsischen Altenberg steht fest, dass der Potsdamer Bobpilot Manuel Machata und sein Team an den kommenden Weltcups in Übersee nicht teilnehmen werden.

    Bei den Selektionsrennen im Zweier-Bob konnte Machata in Königssee und Altenberg jeweils auf den dritten Platz fahren. Im Vierer-Bob reichten ein vierter Rang in Königssee und ein zweiter Platz in Altenberg nicht, um sich für die Weltcups zu empfehlen. Damit verringern sich seine Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sochi.


  • Brandenburger Olympiateam nominiert

    Potsdam/13.09.2013 - Das Land Brandenburg hat zum ersten Mal ein eigenes Bobteam für die Olympischen Winterspiele in Sotchi 2014 nominiert. Sieben Athleten des SC Potsdam wurden dafür am Donnerstag von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ins Team berufen.

    Für die Mannschaft von Ex- Weltmeister Manuel Machata werden die Anschieber Gino Gerhardi, Tino Paasche und Jan Speer an den Start gehen.

    Gleich nach der Ernennungsübergabe ging es für die Bobathleten zum Anschubtraining ins Wintersportzentrum Oberhof, wo in zwei Wochen die ersten nationalen Test auf der Bobbahn durchgeführt werden.


  • Drei Kristallkugeln zum Saisonabschluss

    Sochi/18.02.2013 - Mit drei dritten Plätzen im Gesamt-Weltcup hat Manuel Machata beim Saisonfinale in Sochi noch einmal kräftig abgeräumt. In der Kategorie -Bester Pilot in beiden Disziplinen- landete der Bayer auf Rang drei hinter Oskars Melbardis aus Lettland und dem Russen Alexander Subkow.

    Im kleinen Schlitten musste der Ramsauer in der Gesamtwertung nur dem Kanadier Lyndon Rush und dem spurtstarken Melbardis den Vortritt lassen. Aber immerhin platzierte sich der Bobpilot vom SC Potsdam, dem im letzten Weltcup-Rennen mit Christian Poser ein achter Platz reichte, noch vor Steven Holcomb und Alexander Subkow.

    "Kristallkugeln sind immer eine schöne Belohnung, doch wer mich kennt, weiß, dass ich nicht zufrieden bin. In der nächsten Saison müssen wir noch eine Schippe drauflegen", bilanzierte Machata.


  • Machata will in Sotschi bester Pilot aller Klassen werden

    St. Moritz/03.02.2013 - Das Team von Manuel Machata hat die Viererbob-WM abgehakt und konzentrieren sich nun voll auf das Weltcup-Finale auf der Olympia-Bahn von Sotschi. Dort steht in zwei Wochen "Machete" Machata knapp vor dem Gewinn des kombinierten Gesamtweltcups - quasi der beste Pilot aller Klassen.

    Auf den führenden Letten Oscars Melbardis hat der Ramsauer nur winzige 16 Punkte Rückstand, knapp dahinter ist der russische WM-Zweite Alexander Subkow. In der Königsklasse am Sonntag in St. Moritz ließ Machata als WM-Achter den spurtstarken Letten mit seiner Crew hinter sich.

    "Jetzt müssen wir uns nochmal auf den Punkt konzentrieren und die Chance ergreifen. Zugleich müssen wir uns wichtige Erkenntnisse über die Olympia-Bahn erarbeiten", sagte der Pilot vom SC Potsdam, der im ersten und vierten WM-Lauf etwas Pech hatte. Erst wurde der Anschub-Bügel seines Schlittens zu spät eingeklappt, dann touchierte er anfangs zu heftig die Bande.


  • Achtes Weltcup-Rennen in Österreich

    Igls/20.01.2013 - Viererbob-Weltmeister und Europameister Manuel Machata musste sich am gestrigen Samstag im Zweierbob-Weltcup von Igls (Österreich) mit Platz 13 zufrieden geben. In der EM-Wertung bedeutete dies Platz acht mit Anschieber Alexander Mann.

    "Darüber müssen wir nicht reden, jetzt konzentrieren wir uns auf die WM in St. Moritz", meinte Machata, der im großen Schlitten mit der Crew Jannis Bäcker, Jan Speer und Christian Poser ebenfalls eine EM-Plakette als Sechster des Rennens verpasste.


  • Heimspiel für Machata

    Königssee/13.01.2013 - Mit einem 6. Platz im Zweier konnte Manuel Machata auf seiner oberbayerischen Heimbahn sein fahrerisches Talent, diesmal von Marko Hübenbecker in die Spur gebracht, trotz mäßiger Anschubzeiten zur Geltung bringen. Machata landete im kleinen Schlitten am Ende noch vor den favorisierten Piloten Alexander Subkow (Russland), Beat Hefti (Schweiz) und Steven Holcomb (USA).

    Am nächsten Tag reichte es dann für Machata im Vierer zu Rang 4 - unterstützt von den Anschiebern Alexander Mann, Jannis Bäcker und Christian Poser. Machata war damit zwar langsamer als seine deutschen Konkurrenten Maximilian Arndt (Rang 2) und Thomas Florschütz (Rang 3), hatte aber trotzdem nicht unerheblichen Anteil am starken deutschen Gesamtergebnis, das hoffen lässt für die anstehenden Wettbewerbe kommende Woche im österreichischen Igls.


  • Trendwende in Altenberg

    Altenberg/06.01.2013 - Samstags feierten Manuel Machata und Anschieber Christian Poser ihren ersten Podestplatz im Zweierbob.

    Am Sonntag dann, im Vierbob, fehlten Machata ganze sechs Hundertstel, um Maximilian Arndt zu schlagen. Gemeinsam mit Machata auf Rang zwei fuhren dabei die Potsdamer Anschieber Christian Poser und Jan Martin Speer, sowie der Winterberger Alexander Mann.

    Den Deutschen zugute kam bei alles andere als winterlichen Bedingungen im sächsischen Altenberg, dass Top-Piloten wie Alexander Subkow (Russland), Steven Holcomb (USA) und Beat Hefti (Schweiz) durch Abwesenheit glänzten - sie zogen es vor, sich in St. Moritz auf die dort Ende Januar stattfindenden Weltmeisterschaften vorzubereiten.
    Ob sie, die härtesten Rivalen der Deutschen, am kommenden Wochenende in Machatas Heimat, auf der Königsseer Kunsteisbahn, dabei sein werden, ist noch offen.


  • Fünftes Weltcup-Rennen in Frankreich

    La Plagne/16.12.2012 - Es sollte nicht sein: Beim 5. Weltcup-Rennen im französischen La Plagne gelang es der deutschen Bobelite abermals nicht, den langersehnten Sieg einzufahren. Und das, obwohl die Deutschen noch im Jahr zuvor im gleichen 1507 Meter langen Eiskanal, der anlässlich der Olympischen Spiele 1992 in Albertville errichtet wurde, brilliert hatten.

    Machata, beendete den Wettbewerb mit einem für ihn selbst enttäuschenden 10. Platz - nach Rang 11 im Zweierwettbewerb am Vortag.

    Machata, der derzeit nicht auf seine bewährten Anschieber Florian Becke, Richard Adjei oder Jan-Martin Speer zurück greifen kann, verlor am Start abermals wertvolle Zeit. Hinzu kommt möglicherweise, dass der Gesamtweltcup-Sieger von 2011 noch nicht seine Ideallinie mit dem technisch veränderten Bob finden konnte.
    Aufgrund einer internationalen Reglementänderung wurde die Achsenaufhängung der Schlitten neu definiert. Eine Veränderung, die sich anscheinend maßgeblich auf die Leistungen auswirkt. Die internationale Konkurrenz hingegen hat "ihre Schlitten schon längst auf der Bahn", wie Bundestrainer Christoph Langen feststellte.


  • Deutschland II nur Neunter

    Winterberg/09.12.2012 - Manuel Machata vom SC Potsdam landete im Zweier mit Christian Poser auf Rang sechs. Im Vierer kamen die Potsdamer auf Rang neun.

    "Wir haben gleich beim Start einige Hundertstel-Sekunden liegen lassen, wir haben in beiden Läufen mit jeweils 5,20 Sekunden angeschoben.
    Außerdem haben wir für die Bahnverhältnisse zu breite Kufen gefahren, da sich zu viel Schnee in der Bahn befand und starker Wind für unberechenbare Verhältnisse sorgte. Wir sind sofort in eine Böe gelaufen."


  • Team-Wettbewerb:
    Machata auf dem Podest

    Winterberg/08.12.2012 - Team Deutschland II mit den Bobpiloten Anja Schneiderheinze und Manuel Machata sowie den Skeletonis Anja Huber und Alexander Kröckel landete im Team-Wettbewerb auf Platz zwei hinter Kanada.


  • Speer verzichtet auf Start

    Winterberg/07.12.2012 - Jan-Martin Speer hat die Vernunftbremse gezogen. Um keine möglicherweise langwierige Verletzung zu riskieren, verzichtet der Anschieber aus Wirmighausen auf seinen Platz im Viererbob-Weltcup an diesem Sonntag in Winterberg.

    Diese schwere Entscheidung traf er selbst. "Ich bin zwar traurig deswegen, aber ich will nicht die WM oder die EM riskieren. Lieber gehe ich einen Schritt zurück, um dann wieder zwei vorwärts zu machen", sagte der 25-Jährige, der sich auf sein "Heimspiel" im Winterberger Eiskanal besonders gefreut hatte.


  • Drittes Weltcup-Rennen in Whistler

    Whistler/25.11.2012 - Das deutsche Bobteam muss weiter auf den ersten Sieg in der neuen Saison warten.

    Mit einem siebenten Platz im Zweier- und Rang 6 im Vierer-Wettbewerb hat der für den SC Potsdam startende Bobpilot Manuel Machata bei den Weltcup-Rennen im kanadischen Whistler einen Rückschlag einstecken müssen.
    Machata, der zuletzt in Park City mit Rang 3 im Vierer seinen ersten Podestplatz dieses Winters erreichte, fand auf der Olympiabahn von 2010 nie seine Ideallinie. Mit 0,76 Sekunden fiel der Rückstand im großen Schlitten auf Sieger Alexander Subkow deutlich aus.

    "Natürlich ist das auf dem Papier ein enttäuschendes Ergebnis, aber ich sehe auch das Positive", sagte Bundestrainer Christoph Langen: "Bei den Startzeiten haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Wir werden jetzt mit den Athleten sprechen und versuchen, sie bis zu den Rennen in Europa aufzubauen. Wir wissen, woran es liegt, dass ist das Wichtigste."


  • Aufwärtstrend bei Machata

    Park City/18.11.2012 - Nach zwei vierten Plätzen beim Weltcup-Saisonauftakt in Lake Placid steigert sich der Ex-Bobweltmeister im Vierer Manuel Machata zusehends. Mit ganzen zwei Hundertstel Rückstand auf den Zweitplatzierten Lokalmatadoren Steven Holcomb kam Machata beim Weltcup-Rennen in Park City erstmals in dieser Saison aufs Podest - vereint mit seinen Potsdamer Anschiebern Christian Poser, Gregor Bermbach und Jan-Martin Speer. Vom siegreichen Schlitten des Russen Alexander Subkow trennten die Männer aus der brandenburgischen Landeshauptstadt am Ende nicht mehr als 14 Hundertstel.

    Bereits Tags zuvor war für die Wintersportler im Zweier-Bob Licht am Horizont zu erkennen: auf der Olympiabahn von 2002 kam als Bremser im Bob von Francesco Friedrich der junge Gino Gerhardi auf Platz 3 zu einer weiteren bemerkenswerten Platzierung. Machata hingegen, der später als Erklärung anfügte, ihn habe während seiner Fahrt "die Sonne erwischt", war bereits im ersten Durchgang und Rang 13 im Eiskanal aus dem Rennen um die vordersten Plätze. Mit der viertschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der SC-Pilot, angeschoben von Christian Poser, dann immerhin noch auf Rang sechs.


  • Luft nach oben

    Lake Placid/10.11.2012 - Mit 36 Hundertsel-Sekunden Vorsprung auf Friedrichs Bob, dafür aber mit knappem Rückstand auf die drei Erstplatzierten, kam Ex-Weltmeister Manuel Machata vom SC Potsdam mit den Anschiebern Gregor Bermbach, Jan Speer und Christian Poser im großen Schlitten auf Rang vier. Die siegreiche Crew des Russen Alexander Subkow hatte am Ende um 39 Hundertsel die Nase vor dem Flaggschiff des Potsdamer Bobsports.

    Bereits am Freitag, im Zweier-Wettbewerb, war Machata, der sich für diese Saison viel vorgenommen hat, mit dem vierten Platz knapp jenseits des Podiums gelandet. Im US-amerikanischen Wintersportort Park City und im kanadischen Whistler kommt es noch im November zu den nächsten Aufeinandertreffen der Weltelite auf Kufen.


  • Start in die vorolympische Saison

    Lake Placid/07.11.2012 - Im amerikanischen Lake Placid beginnt am kommenden Wochenende für die Bob- wie Skeleton-Elite die vorolympische Saison 2012/13. Der anspruchsvolle Eiskanal am Mount van Hoevenberg, Schauplatz der Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr, verspricht den Piloten einmal mehr enormes Fahrgefühl abzuverlangen.

    Im Kampf um die begehrten Kristallkugeln werden die Bob-Asse an die Erfolge der WM anzuknüpfen versuchen, von der sie mit zwei Silber- und vier Bronze-Medaillen zurückgekehrt sind. Vor allem Manuel Machata, der im Vierer von Gregor Bermbach, Jan-Martin Speer und Christian Poser in die Spur gebracht wird, rechnet sich dabei sogar noch eine Steigerung aus. "Ich fühle mich fit und bin hochmotiviert", sagt der für den SC Potsdam startende Berchtesgadener: "Im letzten Jahr lief es nicht optimal, dafür gab es einige Gründe; jetzt aber greifen wir wieder voll an."


  • Bobteam Machata für Weltcups qualifiziert

    Altenberg/29.10.2012 - Der Wintereinbruch im Osterzgebirge konnte Manuel Machata und seine Jungs nicht stoppen. Das Bob-Team vom SC Potsdam überzeugte auch bei der zweiten nationalen Selektion am Wochenende in Altenberg. Nachdem der starke Schneefall am Samstag zum Rennabbruch führte, gab es am Sonntag jeweils nur einen Lauf im Zweier und im Vierer.

    Im kleinen Schlitten siegte Machata wie schon vor Wochenfrist in Winterberg mit seinem Anschieber Christian Poser. Im Vierer belegte die Mannschaft mit Machata, Gregor Bermbach, Jan Speer und Poser Rang drei hinter Maximilian Arndt (Oberhof) und Thomas Florschütz (Riesa). "Drei Siege in vier Wettbewerben - das kann sich sehen lassen", sagte Machata. "Nach der Kritik in der Vorsaison haben wir die richtigen Schlüsse gezogen und im Sommer viel an der Athletik gearbeitet. Das hat sich jetzt schon ausgezahlt." Aber der 28 Jahre alte Vierer-Weltmeister von 2011 weiß natürlich: "Die Saison steht erst am Anfang. Der Wahrsager kommt nun in Übersee."

    Der Pilot war am Sonntag mit seiner Mannschaft schon damit beschäftigt, die Bobs zu verpacken, die nun ebenso auf große Reise gehen. Am Freitag fliegen die Bobsportler in die USA, wo am übernächsten Wochenende die ersten Weltcups beginnen. "Da werden wir dann sehen, wo wir stehen", so Machata. (ps)


  • Ausscheidungsrennen in Altenberg

    Altenberg/26.10.2012 - Während die Olympioniken des SC Potsdam gerade noch ihre Eindrücke von den Londoner Sommer-Spielen verarbeiten, stehen unsere Bobathleten bereits am Start zur neuen Wintersaison 2012/2013. Am kommenden Wochenende wird Bob-Cheftrainer Christoph Langen nach dem zweiten und letzten Qualifikationsrennen in Altenberg seine Nominierung für den Anfang November beginnenden Weltcup bekannt geben. Beim Kampf um die drei begehrten Weltcup-Tickets nach Übersee rechnet selbst Langen mit "einer der wohl härtesten Ausscheidungen der letzten Jahre".

    Mit von der Partie sind SC Potsdam-Pilot Manuel Machata und sein Team, die bereits am vergangenen Wochenende mit (zwei Siegen bei der ersten Weltcup-Selektion der deutschen Bobpiloten in Winterberg für einen exzellenten Einstand gesorgt hatten. Die Piste an diesem Wochenende nun, der Altenberger Eiskanal, zählt zu den anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt. Nicht nur Machatas Konkurrent, der Routinier Thomas Florschütz, wird auf seiner Hausbahn punkten wollen. Auch der Thüringer Maximilian Arndt und der der junge Oberbärenburger Francesco Friedrich möchten sich einen Platz im deutschen Startaufgebot für die Weltcup-Rennen sichern. Was für den Bundestrainer ein "Luxusproblem bei so vielen Kandidaten ist", erschwert für Machata die Aufgabe. Doch zusammen mit seinen Anschiebern Gregor Bermbach, Jan Speer und Christian Poser hofft der gebürtige Königsseer, den Schlitten sowohl im Zweier als auch im Viererbob "gut runter zu bringen" und sich gegen die Konkurrenz in Altenberg durchzusetzen.


  • Doppelsieg für Bobpilot Machata

    Winterberg/21.10.2012 - Manuel Machata hat mit seinen zwei Siegen für ein dickes Ausrufezeichen bei der ersten Weltcup-Selektion der deutschen Bobpiloten in Winterberg gesorgt.

    Nach seinem Erfolg am Samstag im Zweierbob mit Christian Poser gewann der WM-Dritte vom SC Potsdam am Sonntag auch den Vierer-Wettbewerb. Nach zwei Läufen setzte er sich mit nur 4/100 Sekunden Vorsprung vor dem Europameister und WM-Zweiten Maximilian Arndt aus Oberhof durch. Dritter wurde Francesco Friedrich aus Oberbärenburg vor Thomas Florschütz aus Riesa.

    Zweierbob-Europameister Florschütz landete mit Andreas Bredau im kleinen Schlitten hinter Machata auf Rang zwei vor Friedrich, der Gino Gerhardi auf der Bremserposition hatte. Der Thüringer Arndt belegte mit Alexander Rödiger Rang vier. Am kommenden Wochenende werden in Altenberg die nächsten zwei Rennläufe absolviert, ehe Cheftrainer Christoph Langen seinen Weltcup-Kader bekanntgibt. (DPA)


  • Vorbereitungen laufen

    Potsdam/16.07.2012 - Die Vorbereitungen beim SC Potsdam auf die Olympischen Winterspiele 2014 in der russischen Stadt Sotchi sind auf einem guten Weg: Der Pilot des Brandenburg-Bobs, Manuel Machata und das Team mit Christian Poser, Michael Makarow, Florian Becke, Jan-Martin Speer, und Gregor Bermbach nutzen die Sommermonate, um intensiv ihre Athletik zu trainieren, am Bob zu arbeiten und die Anschubzeiten zu verbessern. Besonders für Manu ist die Steigerung der Sprintleistung enorm wichtig. Seit April ist er auf einem guten Weg, neue Bestleistungen zu erreichen.

    Um bei den Jahreshöhepunkten im Anschub noch ein paar, möglicherweise entscheidende Hundertstel-Sekunden herauszuholen, müssen die Vorbereitungen im Sommer optimal laufen. Alle wissen: Die bevorstehende Saison ist als "Olympia-Vorbereitung" und "Leistungs-Test" enorm wichtig und mit dem derzeitigen "Team Machata" blickt der SC Potsdam voller Zuversicht auf die bevorstehende Wettkampfsaison.

    Gerne hätten wir unserem Meisterpiloten Manuel Machata schon in der kommenden Saison auch den Weltklasse-Bobsportler Kevin Kuske aus unserem Verein zur Seite gestellt und in unseren Brandenburg-Bob des SC Potsdam integriert. Aber ist uns dies trotz besonderer Unterstützung durch den Leiter der Olympiastützpunkt-Außenstelle, Herrn Andreas Klemund, diesmal noch nicht gelungen. Kevin wird auch 2012/2013 weiter für das Team Florschütz starten.


  • Bob-Weltelite in Hückeswagen

    Hückeswagen/07.05.2012 - Ein guter Start ist wichtig für einen guten Rennverlauf. Das ist in der Formel 1 nicht anders als beim 100-Meter-Sprint. Besonders wichtig ist ein guter Beginn aber vor allem beim Bobfahren. Denn hier hat der Pilot den Verlauf nicht selbst in der Hand. Er muss sich auf seinen Anschieber verlassen. Manuel Machata, Vizeweltmeister im Zweierbob, vertraut seine Starts seit kurzem Pascal Schaar an. "Pascal ist neu in meinem Team", sagte der Bob-Pilot. Bei der Sommerbob-Europameisterschaft in Hückeswagen wartete die erste Bewährungsprobe.

    Die Weltelite des Bobsports kam zum dritten Kräftemessen in die Bergische Kleinstadt. Was 2008 als lockeres Sommermeeting begonnen hat, ist zum Wettkampf gereift. Erstmals kürten die Sportler einen Europameister und eine Europameisterin im Bob auf Rädern. Denn statt auf Kufen geht es im Sommer auf Rollen abwärts. Am Ende hatte der Österreicher Wolfgang Stampfer die Nase vorn. Machata war ihm dicht auf den Fersen. Doch nach zwei dritten Plätzen in den Vorjahren hat es auch dieses Mal noch nicht ganz zum Sieg gereicht.

    Dennoch waren Machata und Schaar mit ihrem Resultat zufrieden. "Der Spaß steht im Vordergrund. Natürlich treten wir hier an, um zu gewinnen, dafür sind wir Sportler", sagte der 28-Jährige. Wenn es am Ende aber doch nicht ganz reiche, sei es nicht so dramatisch. Beim Anblick des 1,85-Meter großen Schaar drängt sich der Eindruck auf, ein Anschieber müsse vor allem muskulös sein. Der gebürtige Berliner war über 15 Jahre Football-Profi. Und alles an seiner äußeren Statur deutet genau darauf hin: breite Schultern, kräftige Oberarme und ein mächtiger Rücken. Doch Machata setzt auf andere Qualitäten bei dem Mann, der ihm den nötigen Schwung mitgeben soll. "Gewicht oder Muskelmasse sind nicht entscheidend. Wichtig ist vor allem Schnelligkeit", sagte der Sportsoldat.

    15 Teams, fünf Frauen- und zehn Männerteams, fuhren die 525 Meter lange Strecke auf der Islandstraße in der Hückeswagener Altstadt herunter. Damit die Sportler auf dem Kopfsteinpflaster nicht so sehr durchgeschüttelt wurden, haben die Organisatoren einen speziellen Vliesbelag als Untergrund verwendet, der dann asphaltiert wurde. Vergleichbar mit dem Eiskanal ist das Straßenrennen aber trotzdem nicht. "Der größte Unterschied beim Sommerbob ist die Geschwindigkeit", erklärte Machata, der 2011 den Gesamtweltcup im Viererbob gewann. Im Eiskanal kommen die Athleten auf Spitzengeschwindigkeiten bis 153 km/h. In Hückeswagen fahren sie mit "gemütlichen" 85 km/h durchs Ziel. "Das Fahrgefühl auf Rollen ist deutlich träger", sagte Machata. "Wir müssen schon erheblich mehr lenken als auf Eis." (RP)


  • Manuel Machata verteidigt doch einen Titel in dieser Saison

    Königssee/12.03.2012 - Auf seiner Heimbahn am Königssee ist er eine Macht. Gut ein Jahr nach seinem Viererbob-Weltmeistertitel hat Bobpilot Manuel Machata doch noch einen Titel in diesem Winter verteidigt. Als Pilot des Vierer-WOKs vom TV Total-Team gewann der bayerische Pilot am Samstagnacht den WM-Titel. Nach dem Sieg im Vorjahr spielte der Ramsauer seine Bahnkenntnisse bestens aus und nahm den überglücklichen Stefan Raab gleich mit aufs Siegertreppchen. Die Schweizer sicherten sich den zweiten Platz und das niederländische Team gewann Bronze im asiatischen Reistopf.

    "Er hat einen Klasse-Job als Pilot gemacht", lobte der TV-Total-Moderator. Immerhin hatte der gebürtige Berchtesgadener Machata auch das direkte Duell gegen Viererbob-Europameister Maximilian Arndt gewonnen. Der Oberhofer führte das DDR-Team mit Kevin Kuske, Sandra Kiriasis und Sven Hannawald an, stürzte jedoch Ausfahrt Kreisel zweimal und landete nur auf Rang acht. Machata hatte dagegen seine Crew mit Raab, Tim Lobinger und Rodel-Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch bestens eingestellt, fing sich in der entscheidenden Passage mit den Armen ab und hielt die Kampflinie. "Ich hatte nicht zu viel versprochen, es war ein geiler Wettkampf", meinte Machata, der als WM-Dritter im Viererbob vor zwei Wochen von Olympiasieger Steven Holcomb auf dessen Bahn in Lake Placid entthront worden war.

    Im Einer-WOK spielte Georg Hackl einmal mehr seine Erfahrung aus und siegte vor der bulgarischen Powerfrau Lucy und TV-Total-Oldie Joey Kelly.


  • "Machete" Machata hat bei der WM wieder zugeschlagen

    Lake Placid/27.02.2012 - Nach Höhen und Tiefen in dieser Saison hat Manuel Machata einen kaum für möglich gehaltenen WM-Coup gelandet und sich in der Königsklasse WM-Bronze geholt. Nach vier Läufen musste er die Überlegenheit von Olympiasieger Steven Holcomb aber neidlos anerkennen. Der US-Amerikaner schrieb auf seiner Heimbahn Sportgeschichte, da er als erster US-Pilot das WM-Double gewann, nachdem er zuvor die Durststrecke der USA im kleinen Schlitten mit WM-Gold beendete.

    "Steven hat hier von seinen hundert Prozent 95 geschafft und hat verdient gewonnen", meinte der Ramsauer, der es beim Rodeo-Ritt in der anspruchsvollen Bahn im wahrsten Sinne des Wortes krachen ließ: "Einige Fehler sind mir schon passiert. Nur wenn man noch etwas besser startet und auch besser fährt, hätte hier noch mehr gehen können. Doch ich habe in den zwei Wochen hier in Lake Placid meinen Rhythmus nicht gefunden, in einigen Passagen lief es super, dann gab es wieder einige Ausreißer", meinte der entthronte Champion selbstkritisch.

    Einen Sieg über Holcomb konnte er aber dennoch verbuchen. Mit 130,48 km/h war er im Top Speed mit seinem Bob im ersten Lauf schneller als der Doppelweltmeister. An die vier Startbestzeiten der "Night Train"-Crew (4,94 bis 4,97 Sekunden) kamen Machata, Marko Hübenbecker, Andreas Bredau und Christian Poser mit ihrem 5,00-Bestwert im Finallauf nicht heran. Gerade im dritten Durchgang stand nur eine 5,05 zu Buche und dann passierte dem Piloten vom SC Potsdam, der als einziger der Bob-Branche mit einer Brille fährt, auch noch ein Missgeschick: "Mein Visier war angefroren, da habe ich ab Kurve zwölf nichts mehr gesehen."

    Nach seiner erst zweiten Weltcup-Saison hat Machata mit dem EM-Titel (Maximilian Arndt) und dem WM-Pokal (Holcomb) seine Titel wieder verloren. Auch im Gesamtweltcup der Königsklasse (Alexander Subkow) stand er diesmal nicht ganz oben. Grund genug für den Bayern seine Marschroute zu ändern: "Im Sommer wird viel Materialarbeit gemacht und deutlich mehr trainiert. Ich muss auch etwas draufpacken, damit wir mit ein paar Hundertstel mehr am Start auch wieder an die Weltspitze herankommen", meinte Machata selbstkritisch.


  • Machata vor schwieriger Mission
    Holcomb kaum zu schlagen

    Lake Placid/23.02.2012 - Die Mission Titelverteidigung wird für Viererbob-Weltmeister Manuel Machata ein schwieriges Unterfangen. Nach der Watsch’n im Zweierbob als Siebtplatzierter ruhen die Hoffnungen bei der Bob-Weltmeisterschaft in Lake Placid in der Königsklasse. Doch die Konkurrenz mit Steven Holcomb, der am vergangenen Wochenende erstmals in der US-Geschichte den Titel im kleinen Schlitten holte, ist riesig. Immerhin bezwang Holcomb vor drei Jahren auf der Bahn am Mount van Hoevenberg auch André Lange im großen Schlitten und schaffte damals das zweite "Miracle on Ice" nach 1980 im Eishockey, als er erstmals nach 50 Jahren den Viererbob-Titel für die Amerikaner gewann.

    Der Ramsauer ist also gewarnt. "Holcomb ist hier schwer zu schlagen, man muss schon vier perfekte Läufe erwischen", so Machata, der im Schlitten immerhin auf erstklassige Endgeschwindigkeit kommt. Beim Start hatte er im Zweierbob-Wettbewerb noch deutliche Reserven. Beim zweiten Trainingslauf am Mittwoch deutete seine Crew Marco Hübenbecker, Andreas Bredau und Christian Poser eine deutliche Leistungssteigerung an und schaffte in 5,14 Sekunden die zweitbeste Zeit hinter der Oberhofer Crew von Maximilian Arndt (5,13). Zweimal Trainingsbestzeit fuhr Alexander Subkow aus Russland, der im kleinen Schlitten wegen Untergewichts disqualifiziert worden war. "Mit ihm ist auf jeden Fall zu rechnen", sagte Cheftrainer Christoph Langen, der über die Startzeiten von "Machete" Machata im Zweierbob stocksauer war. Auch Generalsekretär und Sportdirektor Thomas Schwab vom deutschen Bobverband sprach Klartext: "Da muss deutlich mehr kommen."

    Der bayerische Pilot vom SC Potsdam ist sich seiner Situation bewusst. "Im Sommer muss ich wohl noch eine Schippe drauflegen. Diese Saison hatte viele Höhen und Tiefen, allerdings war auch klar, dass die Vorsaison so kaum zu wiederholen war", meinte der Shootingstar der Vorjahressaison, der in diesem Winter vom Senkrechtstarter Maximilian Arndt überholt worden ist. "Die zweite Saison, gerade als Weltmeister, ist immer die schwierigste. Das hatten wir vorausgesagt. Doch im Hinblick auf Sotschi haben wir noch viel Arbeit vor uns", so Chef Langen, der mit Francesco Friedrich einen weiteren Youngster im Ärmel hat, der spontan in die Weltspitze vorgestoßen ist.


  • Gelungene WM-Generalprobe:
    Machata gewinnt Weltcupfinale im Viererbob

    Calgary/13.02.2012 - Eine winzige Hundertstelsekunde fehlten zum Weltcupsieg im Zweierbob, doch in der Königsklasse distanzierte Weltmeister Manuel Machata Europameister Maximilian Arndt um 28 Hundertstel und verwies auch den drittplatzierten Russen Alexander Subkow, der zum vierten Mal den Gesamtweltcup im Viererbob gewann, deutlich. "Es geht voran, wir wissen, dass wir wieder vorne dabei sein können", sagte Machata und lobte vor allem die Startleistung seiner Jungs mit Marko Hübenbecker, Andreas Bredau und Christian Poser, nachdem er im kleinen Schlitten mit Bredau erheblichen Rückstand auf den ersten 50 Metern hatte: "Im Vierer fällt die Startleistung des Piloten nicht so auf, das ziehen die Jungs mich super mit. Fahrerisch waren wir an diesem Wochenende klar die Besten und sehr konstant. Darauf können wir aufbauen, jetzt kann es bei der WM nur nach vorne gehen", sagte der Ramsauer, der in Lake Placid vor allem Olympiasieger Steven Holcomb fürchten muss. Der Amerikaner ließ die letzten beiden Rennen aus und bereitete sich auf seiner Heimbahn speziell auf die Titelkämpfe vor.

    Im kleinen Schlitten hatte Machata seinen ersten Weltcupsieg in diesem Winter nur knapp verpasst. Der Schweizer Beat Hefti war am Start fast zwei Zehntel schneller und hatte am Ende mit einer Hundertstel hauchdünn die Nase vorn. Dass Machata trotzdem mit 130,10 Stundenkilometern dieselbe Endgeschwindigkeit wie der Eidgenosse hatte, spricht für seine fahrerische Leistung auf der Olympiabahn von 1988. Dritter im Zweierbob wurde Arndt, der in der Endabrechnung auch seinen zweiten Rang hinter Hefti behauptete. Machata landete im Zweierbob-Gesamtweltcup auf Rang fünf, in der Königsklasse wurde er als Titelverteidiger Dritter. "Die Saison lief nicht immer optimal, mal hatten wir Pech mit dem Wetter, mal stimmten die Startzeiten nicht oder ich hatte einige Fehler in der Bahn. Jetzt geht es aufwärts und die WM kann kommen", sagte der Bayer vor der Mission WM-Titelverteidigung.


  • Ruhe vor dem WM-Sturm?
    Machata diesmal ohne Podestplätze

    Whistler/06.02.2012 - Auf der gefährlichen Hochgeschwindigkeitspiste in Whistler, auf der die grandiose Debütsaison im Vorjahr für Weltmeister Manuel Machata mit einem Weltcup-Sieg im Zweierbob begann, war diesmal Flaute. War es die Ruhe vor dem WM-Sturm in Lake Placid? Beim Luftholen für die Topstarter der Branche verzichtete auch Pilot Manuel Machata auf seinen Weltklassemann Andreas Bredau und setzte Christian Poser an die Bremse. Mit 148,20 Stundenkilometer erreichte er in der Endgeschwindigkeit zwar den Bestwert wie der zweitplatzierte Oberhofer Maximilian Arndt, doch am Start hatte er gut eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf die Besten. Am Ende reichte es mit Platz fünf nicht für einen Podestplatz, obwohl er im Finaldurchgang mit dem Schlitten die drittbeste Zeit auf der schwierigen Eispiste im Whistler Sliding Center hinlegte.

    In der Königsklasse fuhr der Ramsauer erstmals in diesem Winter mit der Besetzung Steven Deja, Michael Makarow und Christian Poser. Auf den siegreichen Russen Alexander Subkow, der zweimal Bestzeit fuhr und in Abwesenheit der Letten, der Schweizer und des Olympiasiegers Steven Holcomb (USA) auch am Start Bestzeiten schob, hatte der Pilot vom SC Potsdam 1,12 Sekunden Rückstand und wurde Sechster. "Am Ende sind wir nicht auf die notwendige Endgeschwindigkeit gekommen, da hatte gleich mehrere Gründe", sagte Machata und verwies auf die in beiden Läufen!!! erreichte Geschwindigkeit von 149,30 km/h. Subkow erreichte mit dem großen Schlitten 151,20 Stundenkilometer.


  • Zwei Podestplätze für Machata in St. Moritz

    St. Moritz/23.01.2012 - Normalerweiser rast er pfeilschnell abwärts, doch die Formkurve von Viererbob-Weltmeister Manuel "Machete" Machata zeigt gut vier Wochen vor der Mission Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft in Lake Placid steil nach oben. Beim Weltcup-Rennen auf der legendären Natureispiste in St. Moritz fuhr der Pilot mit seinen Schlitten gleich zweimal aufs Podest. Die Freude im Team nach Wochen des Pechs und der Ungewissheit war riesig, doch die Champagner-Flaschen im von Gunter Sachs gegründeten Dracula-Club im Schweizer Oberengadin wurden ohne den Ausnahmepiloten geköpft. "Das heben wir uns für die WM auf. Es wird immer besser, mit den Startzeiten können wir hier zufrieden sein", sagte der Ramsauer nach Platz zwei in der Königsklasse, wo er am Ende nur seinem Teamkollegen Maximilian Arndt aus Oberhof um 21 Hundertstel den Vortritt lassen musste. Mit 5,06 Sekunden im Finallauf legte sein Team Marko Hübenbecker, Andreas Bredau und Christian Poser die zweitbeste Startzeit hin, nur die bärenstarken Letten um den drittplatzierten Edgars Maskalans waren mit 5,05 Sekunden besser.

    Wie jedes Jahr im Mekka des Bobsports spielte das Starteck am Anfang der Strecke für viele Weltklassepiloten den Scharfrichter. Nicht so für Machata, der das schwierige Eck sicher umkurvte. Dafür hatte der Pilot vom SC Potsdam das komplette Wochenende mit der verflixten siebten Kurve, der Telephone Corner, so seine Probleme. Ansonsten war die Linie in der 1904 erbauten Natureisbahn, die jeden Winter mit 9000 Kubikmeter Wasser und Eis neu erbaut wird, fast ideal. Auch im kleinen Schlitten reichte es wie in der Vorwoche in Königssee mit Platz drei für einen Platz auf dem Podest. Nach zwei Läufen hatte er mit Andreas Bredau 43 Hundertstel Rückstand auf den siegreichen Maximilian Arndt. Zweiter wurde Lokalmatador Beat Hefti. Schon in Übersee auf der Olympia-Bahn in Whistler will Machata den Spies demnächst umdrehen. Immerhin hatte seine beeindruckende Siegesserie in der Vorsaion mit einem Sieg in Whistler begonnen.


  • Zwei Podestplätze für Weltmeister Machata

    Königssee/16.01.2012 - Das Glück hat er derzeit nicht gepachtet, seine Formkurve zeigt aber wenige Wochen vor der Mission "WM-Titelverteidigung" in Lake Placid wieder nach oben. Viererbob-Weltmeister Manuel Machata aus Ramsau verpasste den Weltcupsieg in der Königsklasse auf seiner Hausbahn am Königssee mit seinem Schlitten nur um Millimeter. Der russische Haudegen Alexander Subkow war am Sonntag in der Formel 1 des Winters um zwei Hundertstel Sekunden schneller, schoss aber mit seinem neuen Bremser Maxim Mokrusow über die Zielmarke hinaus und kam erst im steilen Auslauf zum Stoppen. Nach der Muskelzerrung von Kevin Kuske mussten die deutschen Viererbobs kurzerhand noch einmal umbesetzt werden. So fuhr Machata erstmals mit dem frischgebackenen Europameister Marko Hübenbecker, der zuletzt mit Maximilian Arndt in Altenberg gewann. "Das war doch mal ein vernünftiges Wochenende nach zuletzt wirklich schwierigen Rennen und viel Pech mit dem Wetter", meinte Machata, der im Zweierbob-Wettbewerb mit Rang drei den einzigen deutschen Podestplatz holte. Der Sieg ging an den Schweizer Beat Hefti vor dem Kanadier Lyndon Rush.

    Dessen Landsmann Chris Spring sorgte am Wochenende für die eigentliche Überraschung am Königssee. Der zuletzt in Altenberg so schwer gestürzte Viererbobpilot tauchte bei der Auslosung als Überraschungsgast auf und wurde von Lokalmatador Machata herzlich empfangen. "Unglaublich der Junge, der taucht hier nach dem Horrorsturz einfach so auf, als ob nichts gewesen war. Das hat mich tief beeindruckt, Spring hat aber auch gespürt, dass er einer von uns ist und fest dazugehört", sagte der Viererbob-Weltmeister auch im Namen der anderen Piloten.

    Beim nächsten Weltcup in St. Moritz, wo Machata im Vorjahr mit Andreas Bredau an der Bremse vor den Schweizern Beat Hefti/Thomas Lamparter und dem Riesaer Duo Thomas Florschütz/Kevin Kuske gewann sowie im Viererbob Dritter wurde, will er voll angreifen. "Jetzt muss es wieder bergauf gehen, die WM naht und da müssen wir an die Reserven ran", meinte der Pilot vom SC Potsdam vor dem Saisonhöhepunkt Mitte Februar in Lake Placid.


  • Schneemassen bremsen Weltmeister Machata erneut aus

    Altenberg/10.01.2012 - Erst kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Nach der furiosen Vorsaison wurde Viererbob-Weltmeister Manuel Machata am Wochenende bei der Europameisterschaft wie schon zuletzt in Winterberg von den Schneemassen ausgebremst. Bei der Startauslosung zum parallel ausgetragenen Weltcup erwischte er mit Startnummer neun im kleinen und Position zehn im großen Schlitten alles andere als Toplose. Neben der Losfee war auch der Wettergott nicht auf seiner Seite und verwehte die Titelverteidigung im Bob mit bösen Schneeböen. "Es ist einfach wie verhext, echt faire Bedingungen für alle", meinte der Ramsauer sarkastisch und der Frust war ihm ins Gesicht geschrieben.

    Fast schon ratlos saß er mit seiner Weltmeister-Crew im Zielhaus der Altenberger Bahn und grübelte über das Pech der letzten Wochen, nachdem er auch zuvor bei der Station in Winterberg klar benachteiligt wurde. "Klar ist es derzeit für ihn bitter, er hat das Pech wirklich gemietet. Letzte Saison passte alles und der Erfolg flog ihn einfach so zu. Doch ich bin mir sicher, dass er sich bei guten Wetterbedingungen in Königssee und St. Moritz mit seinem Team wieder zurückmelden wird", sagte Cheftrainer Christoph Langen über seinen langjährigen Schützling, der im Zweierbob auf Rang acht und in der Königsklasse als Titelverteidiger nur auf Rang fünf landete. Doch der Pilot vom SC Potsdam war mit seinem Pech nicht allein: Selbst Olympiasieger Steven Holcomb aus den USA wurde Opfer der widrigen Bedingungen und landete mit unglaublichen 1,68 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Oberhofer Maximilian Arndt auf Platz neun. "Das sagt doch alles", wetterte der untröstliche Machata und schüttelte immer wieder den Kopf.


  • Grandioser Abschluss eines Erfolgsjahres bei Machata

    Königssee/23.12.2011 - Besser hätte das erfolgreichste Jahr seiner Karriere nicht enden können. Manuel Machata hat sich und seinen Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk unter dem Christbaum gelegt. Der Ramsauer verteidigte am Donnerstag auf seiner Heimbahn am Königssee den deutschen Meistertitel im Viererbob. Mit 0,46 Sekunden Vorsprung verwies der Welt- und Europameister vom SC Potsdam mit seinem Team Andreas Bredau, Christian Poser und Michail Makarow den Winterberger Oliver Harraß und den Oberhofer Maximilian Arndt auf die Plätze. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, immerhin bin ich im Februar auf dieser Bahn Weltmeister geworden. Ist doch klar, dass wir uns hier heute nicht kampflos geschlagen geben. Nun trainieren wir über die Feiertage hart weiter, damit wir beim Weltcup in Altenberg wieder zurückschlagen können", sagte Machata, der vor allem glücklich über die beiden Startbestzeiten (4,90/4,87) war. Im Zweierbob am Vortag hatte er da als Zweitplatzierter mit Andreas Bredau noch 0,779 Sekunden Rückstand auf Thomas Florschütz und Kevin Kuske.


  • Weltmeister Machata stocksauer auf "Joachim"

    Winterberg/19.12.2011 - Die Weihnachtsfeiertage fallen für Viererbob-Weltmeister Manuel Machata aus Ramsau alles andere als ruhig aus. "Training steht auf dem Programm, immerhin wollen wir in Altenberg der Konkurrenz wieder eine rüberbrennen", sagte der Pilot vom SC Potsdam, der nach dem Weltcup-Wochenende stocksauer auf "Joachim" war. Immerhin machte das Sturmtief dem Ausnahmepiloten einen dicken Strich durch die Rechnung. "Das war total sinnlos, du fährst im Zweierbob-Rennen gegen eine Schnee- und Sturmwand an und im Viererbob-Rennen hatten die ersten Starter genau das gleiche Pech", haderte Machata, der im Vorjahr auf der Bahn im Hochsauerland immmerhin Europameister wurde, mit den Wetterkapriolen der letzten Tage.

    Mit Startnummer eins im Zweierbob musste er mit Andreas Bredau bei heftigen Schneegestöber in die eingeschneite Spur und verpasste als 23 klar das Finale der besten 20 Starter. Mit Frust und viel Wut im Bauch ging es dann in die Königsklasse. Doch früh um 9.00 Uhr schneite es bei den ersten Startern noch, während es dann spürbar besser wurde. Im zweiten Lauf deutete er mit der sechstbesten Startzeit (5,14 Sekunden) sein Potenzial an und verbsserte sich dank einer sauberen Fuhre von Platz neun auf Rang sieben. Für eine Verbesserung seiner miesen Stimmung reichte das aber nicht: "Einfach abhaken die Ergebnisse und sich dann mit einem Paukenschlag zurückmelden", so wie beim Weltcup in La Plagne, als er im Zweierbob nur Siebter wurde und dann in der Königsklasse gewann.


  • Machata meldet sich eindrucksvoll zurück und setzt Duftmarke

    La Plagne/12.12.2011 - Einfach kann jeder, doch auf einer schwierigen Piste wie in La Plagne der Weltklasse-Konkurrenz über zwei Zehntelsekunden abzunehmen kann nur der Welt- und Europameister "Machete" Manuel Machata. Mit dem Weltcupsieg im Viererbob am Sonntag beim historischen Dreifach-Erfolg der Deutschen war der Ramsauer wieder in seinem Element. Eiskalt ließ er die durchwachsenen Wochen hinter sich und meldete sich mit seiner Crew Florian Becke, Andreas Bredau und Christian Poser eindrucksvoll zurück. Zwei Laufbestzeiten sicherten dem Gesamt-Weltcup-Titelverteidiger seinen insgesamt vierten Weltcup-Sieg im großen Schlitten.

    "Das war echt ordentlich. Meine Jungs haben einen Klasse-Job gemacht und in der Piste hatten wir wieder echt Spaß, so kann es weitergehen. Das Ding war wichtig für die Moral der Truppe, nun wollen wir in Winterberg beim ersten Weltcup dieser Saison in Deutschland nachlegen", sagte Pilot Machata vom SC Potsdam, der sich 24 Stunden zuvor noch mit Rang sieben im kleinen Schlitten zufrieden geben musste. Den Sieg sicherte sich das Duo Thomas Florschütz/Kevin Kuske vor dem Viererbob-Olympiasieger Steven Holcomb aus den USA und dem Schweizer Auftaktsieger Beat Hefti.


  • Erkrankter Machata verpasst Podestplätze

    Innsbruck/05.12.2011 - Eine Grippewelle im Team von Viererbob-Welt- und Europameister Manuel Machata verhinderte einen spektakulären Saisonauftakt wie im Vorjahr, als der Ramsauer bei seinem Debüt gleich auf der Olympia-Bahn in Whistler gewann. In Innsbruck/Igls reichte es am Wochenende in der Königsklasse mit Florian Becke, Andreas Bredau und Christian Poser nur zu einem sechsten Platz. Im kleinen Schlitten musste er sich mit Andreas Bredau gar mit Rang acht begnügen. Der Sieg im Viererbob ging an den Russen Alexander Subkow, im kleinen Schlitten gewann der Schweizer Beat Hefti. "Es lief halt schlecht, erst machte mir die Erkältung zu schaffen, dann fehlte die Power am Start und auch im Eiskanal waren die Läufe nicht optimal. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche in La Plagne mehr Spaß habe", meinte "Machete" Machata, der im vergangenen Jahr der Shootingstar der Branche war und mit EM- und WM-Titel sowie dem Gesamtweltcup auf Anhieb alles gewann.

    Der 27-Jährige vom SC Potsdam ist nach der unglaublichen Vorsaison ohnehin der Gejagte im Feld. "Dass diese Saison für Manu nicht so einfach wird wie im Vorjahr, war abzusehen. Alle schauen auf ihn, alle wollen sich nun mit ihm messen, das ist wirklich nicht einfach für ihn. Aber da muss er jetzt durch und er wird sein Ding schon machen", meinte Cheftrainer Christoph Langen, der in Igls eine gewaltige Leistungsdichte bei der Konkurrenz ausgemacht hat: "Das hat es noch nie gegeben, dass so viele Teams in Reichweite zu den Podestplätzen liegen. Im Hinblick auf Olympia 2014 in Sotschi wird da überall heftig aufgerüstet, vor allem bei den Russen", sagte Langen, der nun auch fahrerisch bei der nächsten Station in La Plagne einige Highlights erwartet. Auf die französische Olympia-Bahn von 1992, die technisch als schwierig einzustufen ist, freut sich Machata enorm: "Ich finde es super, denn Lillehammer, Sigulda und La Plagne sind alles Bahnen in Europa, die mir bislang fehlten. Und somit haben wir wieder eine abgehakt", sagte der Pilot vom SC Potsdam, der dann seine Stärken an den Lenkseilen wieder voll im Eiskanal ausspielen kann.


  • Bob-Weltmeister Machata:
    Spaß ist bei mir ganz wichtig

    Berchtesgaden/01.12.2011 - Egal ob Skispringen, Biathlon oder Ski Alpin, der Shooting Star im vergangenen Winter kommt aus dem Bobsport: Manuel Machata kam, sah und siegte. In seiner ersten Weltcup-Saison gewann der 27-Jährige aus Ramsau den Grand-Slam im Viererbob. Erst raste er mit dem großen Schlitten zum EM-Titel, dann krönte er die Saison mit dem WM-Sieg in der Königsklasse und sicherte sich noch den Gesamtweltcup. Nach seinem Motorsport-Debüt im ADAC Cruze-Cup mit Playmate Doreen Seidel freut sich der bayerische Pilot vom SC Potsdam wieder auf den Eiskanal.

    Manu, wie froh bist du, dass es endlich wieder in den Eiskanal geht?
    "Ja schon riesig, jetzt ist wieder Zeit für Wintersport. Immerhin haben wir schon vier Wochen Training auf der Bob-Bahn hinter uns und jetzt wächst die Motivation von Tag zu Tag. Ich freue mich schon auf den ersten Weltcup, da kann ich endlich wieder Vollgas auf dem Eis geben".

    Wie wichtig war dir die Erfahrung im Sommer auf vier Rädern?
    "Vom Arschgefühl her oder vom Popometer – wie wir immer sagen – ist es schon gut, wenn man ein bissl was mit dem Auto gemacht hat und da auch Routine rein bekommt, damit man auf der Rennstrecke nicht so wie Freiwild rumkurvt. Die Bremspunkte hat man mittlerweile automatisiert, das Reaktionsvermögen geschult und natürlich auch den Speedfaktor befriedigt. Das alles kann sich nur positiv auf den Winter auswirken."

    Du hast die Latte selbst so schnell und so hoch gelegt. Was hat sich denn seit dem WM-Titel verändert?
    "Das Medieninteresse ist enorm gestiegen, man bekommt viel mehr Einladungen zu den ganzen Geschichten drum herum, aber im Endeffekt verändert sich nicht viel, ich bin so wie ich bin. Und ich habe einfach Spaß an dem, was ich mache. Und Spaß ist bei mir ganz wichtig."

    Wie lange hast du denn gebraucht, um den WM-Titel gleich im ersten Jahr zu realisieren?
    "Eigentlich nicht lange, denn im deutschen System ist es ja so, dass nach dem Wettkampf gleich vor dem Wettkampf ist. Und dieses Jahr ist wieder eine WM und da muss die Leistung ja auch wieder einigermaßen passen und wir wollen nicht unbedingt Letzter werden. Daher konzentrieren wir uns vom April weg schon wieder auf die nächste Saison. Und jetzt geht es halt los."

    Jetzt bist du der Favorit, wie willst du mit dem großen Druck umgehen?
    "Einen Rucksack als Favorit habe ich nicht. Ich weiß, was die anderen können und ich weiß vor allem, was ich kann. Es wird mit Sicherheit nicht leicht, wenn man die Startzeiten derzeit von der nationalen und internationalen Konkurrenz hört. Doch nach den ersten Rennen relativiert sich das alles wieder. Wir fahren munter drauf los und schauen dann mal, was rauskommt."

    Die Leistungen der vergangenen Saison zählen beim ehrgeizigen Cheftrainer Christoph Langen nicht mehr. Auch hat das Florschütz-Team enorm aufhorchen lassen. Siehst du da eine Gefahr?
    "Nein, das ist für uns eine gute Motivation, es muss für unser Team jetzt Jahr für Jahr ein Stück nach vorne gehen, damit wir an die Schnellstarter der Szene herankommen, dann haben wir es auch leichter auf der Bahn. Und nur dort wird abgerechnet."

    Gibt es als Playboy-Pilot irgendwelche Zusatz-Motivationen oder eher irgendwelche Sprüche?
    "In der Kufen-Szene gibt es keine Sprüche, doch einige Kumpels blicken schon neidvoll rein, wenn man mit Playboy-Sachen rumrennt. Es ist ja eine bekannte Marke und als Sportler auch gut fürs Image."

    Haben sich deine Erfolge und der WM-Titel bezahlt gemacht?
    "Ja sicherlich, wir haben jetzt mit Berner einen neuen Sponsor mit auf dem Schlitten. Ich bin froh, dass wir einen Werkzeugausrüster an Bord haben und nicht mehr so viel bestellen müssen. Da können wir mit Topmaterial ordentlich am Schlitten basteln. Mit Berner, Buchbinder und Playboy haben wir super Sponsoren und dazu ein passendes Konzept."

    Gab es im Team personelle Veränderungen?
    "Im Team ist der Richard Adjei als Anschieber – vorerst – nicht verfügbar, weil er an der eigenen Pilotenkarriere bastelt. Ich habe aber noch einen neuen Zehnkämpfer aus Potsdam, einen 19-Jährigen, der braucht aber noch ein bis zwei Jahre, er ist erst in der Anlernphase. Ansonsten steht das Team von der vergangenen Saison. Wir haben eine Supertruppe, da mache ich mir wirklich keine Gedanken."

    Mit La Plagne kommt eine neue Bahn ins Spiel, bist du darüber erfreut, oder sauer, dass Cesana weggefallen ist?
    "Ich finde es super, denn Lillehammer, Sigulda und La Plagne sind alles Bahnen in Europa, die mir bislang fehlten. Und somit haben wir wieder eine abgehakt."

    Die WM-Bahn in Lake Placid gilt als sehr schwierig, sehr viele Erfahrungen konntest du dort noch nicht sammeln. Wie denkst du über diese Piste?
    "In Lake Placid hatte ich bislang zweimal Trainingslager und einen Weltcup, so dass ich auf drei Wochen Bahnerfahrung komme. Es wird sehr schwierig dort, denn gerade die Amerikaner sind auf ihrer Heimbahn saustark. Aber wenn man die Tagesform erwischt und die Fahrlinie genau trifft, dann ist dort alles möglich."

    Und was kommt nach der WM im Februar, wechselst du dann wieder von den Kufen auf die Räder?
    "Da bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Autofahren macht eine Menge Spaß und ich bin einfach ein Speedjunkie. Das Motorradfahren habe ich vorerst aufgrund der hohen Verletzungsgefahr auf Eis gelegt, weil ich da immer den Kippschalter favorisiere, ein Zwischengang gibt es bei mir ja nicht. Da ist das Autofahren mit Sicherheit die bessere Variante, um Vollgas zu geben."


  • Rad-loser Weltmeister Manuel Machata

    Tirrenia/02.08.2011 - Italien ist einfach nicht sein Pflaster - weder in noch außerhalb der Kunsteisbahn. Der Welt- und Europameister im Viererbob, Manuel Machata aus Ramsau, staunte nicht schlecht, als er am Montag zur nächsten Einheit im Trainingslager in Tirrenia fahren wollte. Unbekannte Täter hatten von seinem Auto alle vier Räder abmontiert und den Mittelklassewagen einfach auf einen kleinen Backstein hinabgelassen, wodurch auch noch ein Karosserieschaden an den Schwellern und ein Schaden an den Bremsscheiben entstand.

    "Mit Kufen wäre das garantiert nicht passiert", scherzte der Gesamt-Weltcupsieger, der sich im "Olympic Training Center" am Ligurischen Meer mit seinem Team die nötige Grundlagen-Ausdauer für die kommende Winter-Saison holt.


  • Wok-WM: Weltmeister Machata bleibt auf Siegkurs

    Innsbruck/14.03.2011 - Viererbob-Weltmeister Manuel Machata hat auch den letzten zu vergebenen Titel der Saison im Eiskanal geholt. Der Shootingstar des Winters raste am Samstag in Innsbruck/Igls zusammen mit seinem Cheftrainer Christoph Langen sowie mit Weltcup-Gesamtsiegerin Sandra Kiriasis und Rodel-Weltmeisterin Tatjana Hüfner zu seinem ersten Wok-WM-Titel.

    Aber auch der WM-Zweite im Viererbob, Karl Angerer, war in den Asia-Kochtöpfen rasant schnell. Bei seiner Wok-Premiere rutschte er zusammen mit Alida Kurras, Alexander Hold und Sarah Knappik zu Bronze.


  • Nicht zu stoppen:
    Doppelsieg für Machata und Angerer

    Königssee/28.02.2011 - Die Piloten Manuel Machata und Karl Angerer haben bei der Viererbob-Weltmeisterschaft einen Doppelerfolg eingefahren. Der Ramsauer Machata hat dabei Sportgeschichte geschrieben, denn noch nie hat ein Bobpilot in seiner Debüt-Saison gleich den ersten Weltcup, den Gesamtsieg im Viererbob und neben der Kombinations-Wertung auch noch den EM- und WM-Titel in der Königsklasse gewonnen. Der 26-jährige Shootingstar, der nur noch "Machete" genannt wird, verwies am Sonntag auf seiner Heim-Bahn Teamkollege Karl Angerer mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Rang zwei. Der Marktschellenberger konnte seine erste WM-Medaille souverän gegen Olympiasieger und Titelverteidiger Steven Holcomb verteidigen, der mit seinem schwarzen US-Schlitten namens "Night-Train" noch auf Rang drei raste. Die Triumphfahrt der beiden Schlitten verfolgten 3,08 Millionen TV-Zuseher im ZDF. Die schnellsten "Winterfahrzeuge" der Welt rangieren damit unmittelbar hinter den schnellsten "Sommerfahrzeugen" der Welt, der Formel 1.

    "Das ist der absolute Wahnsinn, jetzt wird tagelang nur noch gefeiert", sagte Machata, der im ersten Durchgang in 48,65 Sekunden Bahnrekord und in allen vier Läufen Bestzeit fuhr. "Ich kann nur den Hut ziehen, Respekt für diese Saison. Doch das war nur die Gesellenprüfung, die Meisterprüfung kommt in Sotschi 2014", sagte Bob-Cheftrainer Christoph Langen, der insgesamt drei Gold- und vier Silber-Medaillen holte. Langen entdeckte Machata bereits 2004 und förderte ihn dann im Europacup in seinem damaligen Juniorteam zusammen mit Manager Axel Watter.

  • Machata sorgte neben seinem Eintrag in die Bob-Geschichtsbücher für ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Er ist der einzige Pilot im kompletten Weltcup, der mit Brille im Eiskanal unterwegs ist. So behielt er auch im Schneegestöber den Durchblick.


  • Mit Vollgas ins Finale:
    Machata holt 1. WM-Medaille

    Königssee/21.02.2011 - Manuel Machata aus Ramsau und der Marktschellenberger Karl Angerer sind am Finaltag der Weltmeisterschaft in Königssee mit Vollgas durchgestartet. «Machete» Machata und sein Anschieber Andreas Bredau fingen mit ihrem Zweierbob noch den favorisierten Schweizer Beat Hefti ab und gewannen zeitgleich mit Thomas Florschütz/Kevin Kuske WM-Silber. Es war Machatas erste WM-Plakette bei seiner ersten WM. Den Sieg sicherte sich wie schon bei der EM in Winterberg der souverän fahrende Russe Alexander Subkow, der sein erstes WM-Gold überhaupt erkämpfte.

    Für Machata, der mit EM-Gold und dem Weltcup-Gesamtsieg im Viererbob prompt zum Shootingstar des Winters avancierte, gab es nur Grund zum Feiern. «Es waren Superfahrten, einfach nur geil. Gerade hier vor heimischem Publikum so in diesen Kessel reinzufahren, ist ein unbeschreibliches Gefühl», sagte der 26-Jährige, der das erste WM-Wochenende mit seinem Team gemütlich beim Athletenabend ausklingen ließ. Allerdings war das Bier weit vor Mitternacht aufgebraucht. Ob seine Jungs dafür verantwortlich waren, wollte der Ramsauer nicht verraten.


  • Machata bester Pilot des Winters:
    Gesamt-Weltcup und Sieg in der "Königsklasse"

    Cesana/07.02.2011 - Der Ramsauer Manuel Machata hat bereits vor der WM in zwei Wochen auf seiner Heimbahn in Königssee Sportgeschichte geschrieben. In seiner Debüt-Saison holte er auf Anhieb den Gesamtsieg in der "Königsklasse" und enttrohnte somit Olympiasieger und Weltmeister Steven Holcomb aus den USA.

    Der 26-jährige Shooting Star des nacholympischen Winters kam auf der eher ungeliebten Bahn im italienischen Cesana zwar nicht so optimal wie zuletzt klar, doch ein elfter Rang reichte ihm beim Saisonfinale, um Platz eins im Viererbob-Weltcup und somit den Gesamtsieg in der Kombinationswertung zu verteidigen. Immerhin hatte er sich vor dem achten und letzten Weltcup-Rennen einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet: fünf Weltcupsiege, zwei zweite Plätze und drei dritte Plätze verbuchte der für den SC Potsdam startende Pilot in dieser Saison. Zudem raste der Motorrad- und Auto-Freak bei seiner ersten internationalen Meisterschaft zum ersten EM-Titel. "Er ist total cool und ausgeglichen. Er kann sich auf das Wesentliche konzentrieren", lobte Cheftrainer Christoph Langen.

    "Natürlich freue ich mich über den Gesamtsieg und den Kombi-Titel. Wer mich aber kennt, weiß, dass ich nicht zufrieden mit der Leistung hier bin. Daher muss ich dieses Wochenende schnell aus meinem Kopf bekommen und mich mit meinem Team gezielt auf die WM in Königssee vorbereiten", sagte "Machete" Machata, der spätestens ab dem 19. Februar auf seiner Heim-Bahn wieder "zuschlagen" möchte.


  • Das Wintermärchen geht für Machata weiter

    St. Moritz/31.01.2011 - Aus der Machete Machata wird Magic Manu: Der 26-jährige Shooting Star des nacholympischen Winters schreibt in seiner Debütsaison im Bob-Weltcup ein Wintermärchen. Vor dem Finale der Weltserie auf der italienischen Olympiabahn von Cesana am kommenden Wochenende, kann sich der Bayer zum neuen König der schnellsten Wintersportart krönen. Der Mann vom Königssee führt nicht nur den Gesamtweltcup an, sondern auch die Wertung bei den Königsschlitten und ist im Zweier auf Platz zwei. "Es sieht ganz gut aus, jetzt schauen wir mal, wie wir in Italien den Berg runterkommen", sagt der amtierende Junioren-Weltmeister vor dem großen Finale kühl wie immer.
    Bunderstrainer Christoph Langen wird konkreter: "Er muss auf Zubkov aufpassen und nochmal vier saubere Fahrten abliefern, dann kann ihm keiner mehr was nehmen", sagte Langen.

    Im Zweier sorgte Machata mit seinem Anschieber Andreas Bredau in der Kathedrale des Bobsports - wie es der neue FIBT Präsident Ivo Frerriani ausdrückte - für einen Glockenschlag und gewann sein zweites Rennen bei den kleinen Schlitten. "Bei uns war eine Schraube locker, deshalb habe ich möglicherweise zwei Rennen verschenkt", sagte Tüftler Machata am Samstag. Seinen ersten Erfolg feierte der 26-jährige Ausnahmekönner beim Saisonauftakt in Whistler zum Saisonstart und schrieb damit Bob-Geschichte, als er sein Weltcupdebüt mit einem Sieg krönte. Das hatte vor ihm nur Andre Lange geschafft.

    Mit dem großen Schlitten, die Parade-Diziplin des Ex-Europacupsiegers, kam er auf der knapp 150 Stundenkilometer schnellen Strecke nicht fehlerfrei ins Ziel: "Mit dieser Fahrt noch auf Platz drei zu fahren hatte ich noch Glück", analysierte er seine Fahrt von St. Moritz nach Celerina kritisch. Im Ziel hatte er mit einer Totalzeit von 2:09,50 Minuten 0,16 Sekunden Rückstand auf den Sieger Edgars Maskalans aus Lettland und Beat Hefti.

    In der Weltcupwertung konnte er sein Punktepolster auf 1.461 Punkte vor Titelverteidiger und Olympiasieger Steven Holcomb ausbauen. An der Geburtsstätte des Bobsports, den englische Touristen vor über 110 Jahren erfunden haben, belegte Holcomb nur Platz acht. Mit einem sechsten Rang im Rennen konnte Karl Angerer mit 1.266 Punkten auf Platz drei seinen Abstand zum Kanadier verkürzen.


  • Auf zwei Kufen zum EM Titel

    Winterberg/24.01.2011 - Der neue Chefpilot der deutschen Bobfahrer Manuel Machata wird zum Senkrechtstarter des nacholympischen Winters. Nur eine Woche nach seinem Weltcupsieg in Innsbruck gewann der 26-jährige Juniorenweltmeister am Sonntag mit der Europameisterschaft seinen ersten großen Titel bei den Senioren. Gleichzeitig feierte er seinen vierten Weltcuperfolg.

    Mit seinem dritten Saisonsieg in der Königsklasse konnte er auch seine Weltcupführung mit 1.261 Punkten auf Olympiasieger Steven Holcomb mit 1.186 Zählern ausbauen.

    Am Samstag schaffte der Bayer in der Zweier Konkurrenz den Sprung aufs Podium. Mit einer Gesamtzeit nach zwei Läufen von 1:52,44 Minuten wurde er dritter hinter Thomas Florschütz der nach zwei Läufen 9/100 Sekunden schneller war. Alexsandr Zubkov siegte und hat seine Führung im Weltcup auf 1.238 Punkte ausgebaut. "Machete" Machata belegte Platz fünf, konnte seinen zweiten Platz mit 1.187 Zählern dennoch ausbauen.

    Sofort nach dem Rennen machte sich der Tross auf in das 680 Kilometer entfernte St. Moritz, wo am kommenden Wochenende das vorletzte Weltcuprennen auf der einzigen Natureisbahn von St. Moritz nach Celerina stattfindet.


  • Deutscher Chefpilot Machata feiert seinen dritten Weltcupsieg

    Innsbruck/17.01.2011 - Der Iceman schlägt zurück: Manuel Machata, der Shooting Star der Saison, hat in der Königsklasse des Bobsports zurückgeschlagen. Beim Auftakt der europäischen Saison in Innsbruck hat der 26-jährige Bayer, der für den SC Potsdam startet, den fünften Weltcup-Lauf der Saison mit seinem Bob gewonnen. "Es war nicht optimal. Meine Anschieber sind noch nicht in Topform, deshalb war es knapp", sagt der amtierende Junioren-Weltmeister, der nie zufrieden ist. Nachdem die "Machete", wie ihn seine Konkurrenten bereits respektvoll nennen, in Lake Placid kurz vor Weihnachten erstmals nicht auf dem Podium stand, hat er sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach zwei Fahrten auf der 1.217 Meter langen Olympiabahn bei Innsbruck hat er den Goldmedaillen-Gewinner von Vancouver, Steven Holcomb (+0,10 sec.) und seinen Mannschaftskollegen Thomas Florschütz (+0,05 sec.), der bei den Olympischen Spielen im Vorjahr die Silbermedaille gewonnen hat, auf die Plätze drei und zwei verwiesen. Mit seinem dritten Saisonsieg konnte der Überraschungsmann des Winters seine Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen.

    Machata fehlte im Zweier-Wettbewerb am Samstag nur 1/100 Sekunde zu Rang drei. In der Einzelwertung bei den Zweiern liegt der Rekordeinsteiger in den Weltcup – nur Andre Lange und er konnten in der langen Bob-Geschichte ihre Premieren-Rennen gewinnen – mit 1.003 Punkten nur 10 Punkte hinter dem russischen Titelverteidiger Alexandr Zubkov.


  • Machata gewinnt Kaiser Pokal

    Winterberg/10.01.2011 - Mit dem Gewinn beider Deutschen Meisterschaften sind die Bobs von Karl Angerer und Manuel Machata furios in die europäische Saison gestartet. "Wir haben noch Defizite, die wir für die Europameisterschaft in vierzehn Tagen hier in Winterberg ausmerzen müssen, aber es hat schon einigermaßen ordentlich funktioniert", stapelt Machata in seiner analytischen Art tief.

    Der Shooting Star des Jahres, der seit dieser Saison für den SC Potsdam startet, stellte sein Talent im Viererbob am Sonntag mit zwei Laufbestzeiten eindrücklich unter Beweis. Er verwies dabei den Olympia-Zweiten Thomas Florschütz bei seinem Comeback nach einer Bandscheiben-OP mit 0,20 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Der überraschende Halbzeitmeister des Weltcups erhielt für seinen Sieg in der Königsklasse den kaiserlichen Pokal des Kronprinzen Wilhelm, eine der ältesten Throphäen im Sport. Die Bob-Legenden Christoph Langen und Andre Lange waren seine Vorgänger.


  • Bob in the City oder zwei Bayern auf WM-Kurs

    München/29.12.2010 - Manuel Machata und Karl Angerer sorgten beim Auftakt des Bob-Weltcups in Kanada und den USA für die Sensation überhaupt. Der 26-jährige Juniorenweltmeister schrieb bei seinem Weltcupdebüt Geschichte, als er auf der gefährlichen Olympiabahn von Whistler auf Anhieb sein erstes Rennen gewann. Das schaffte vor ihm nur Andre Lange, der erfolgreichste Bobfahrer der über 100-jährigen Geschichte. Der Iceman sieht seinen Rekordsieg gelassen: "Ich bin einfach so schnell wie möglich die Bahn runtergefahren und es hat gereicht", sagt Machata zum Überraschungssieg.

    Die Augen der Superathleten sind jetzt auf die Weltmeisterschaft am Königssee gerichtet, die vom 14. bis 27. Februar auf ihrer Heimbahn stattfindet. Das Ziel ist klar: "Wir wollen aufs Podium", sagen sie unisono. Davor geht es aber noch um die zweite Saisonhälfte des Weltcups, mit den Rennen in Innsbruck, Winterberg, St. Moritz und Cesana, bei dem der Iceman als Spitzenreiter noch ein Wörtchen mitreden will. Bereits am 8. und 9. Januar geht es in Winterberg im Hochsauerland um die Deutsche Meisterschaft im Zweier- und Viererbob.


  • Starker Weltcup-Auftakt:
    Machata vor Angerer

    Whistler/26.11.2010 - Die deutschen Bobfahrer sind auch nach dem Rücktritt von André Lange und der Verletzungspause des Olympia-Zweiten Thomas Florschütz das Maß der Dinge. So sorgte Auftaktsieger Manuel Machata vom SC Potsdam bei seinem Weltcup-Debüt für einen Paukenschlag. Auf der gefährlichen Olympia-Bahn in Whistler verwies der gebürtige Berchtesgadener in der Nacht zum Freitag mit Anschieber Andreas Bredau Lokalmatador Lyndon Rush sowie den zeitgleichen Königsseer Karl Angerer mit Christian Friedrich an der Bremse auf Rang zwei. Maximilian Arndt und Martin Putze aus Oberhof komplettierten als Fünfte das starke Mannschaftsresultat des Teams von Cheftrainer Christoph Langen.

    Der 26-jährige Machata, der im Olympia-Jahr trotz überragender Leistungen in der internen Qualifikation vom Verband noch ausgebremst wurde, war nach seinem ersten Weltcup-Sieg im ersten Rennen überglücklich, denn das hatte vor ihm noch keiner geschafft. «Ich glaube es nicht, noch kann ich es kaum realisieren. Wichtig für mich und meine Jungs war, dass wir es endlich allen beweisen konnten», sagte der zweifache Junioren-Weltmeister und hatte es dann eilig: «Jetzt müssen wir ins Bett, das Vierertraining steht morgen in der Früh wieder an.»

    Zufrieden und vor allem erleichtert war Christoph Langen, der als Cheftrainer ebenfalls einen gelungenen Einstand hatte. «Ich hatte zuletzt immer wieder gesagt, die junge Garde braucht nur eine Chance. Dieses Vertrauen hat sich nun ausgezahlt.» Langen hatte die Nachwuchspiloten Machata und Arndt in den letzten Jahren schon im Europacup betreut, nun sollen sie bis Olympia 2014 in Sotschi in die Weltspitze vorstoßen. «Wir wollen nicht nur einen Siegfahrer, wir wollen in der Breite gut aufgestellt sein», meinte Langen, der mit Olympiasieger Kevin Kuske, dem Olympia-Zweiten Florschütz und Richard Adjei noch hochkarätige Kufen-Cracks in der Hinterhand hat.


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